Namensgeber/Leitbild
Unser Leitbild
Berufliche Schulen sind durch eine große Zahl verschiedener Schularten und durch eine große Vielfalt in der Schülerschaft und im Kollegium geprägt. Wir sehen in dieser Vielfalt und in den unterschiedlichen Erfahrungen eine Stärke, die wir bei der Entwicklung unserer Schule nutzen. An unserer Schule lernen junge Menschen unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft miteinander und voneinander. Dies verpflichtet uns zu Mitmenschlichkeit und Toleranz. Uns eint das gemeinsame Ziel, unsere Schülerinnen und Schüler zu befähigen, ein Leben in eigener Verantwortung führen und Aufgaben in der Gesellschaft und im Beruf übernehmen zu können. Um dieses Ziel zu erreichen halten wir folgende Voraussetzungen für unverzichtbar:
Grundlagen
- Wir sind uns bewusst, dass sich die Qualität unserer Schule vor allem in der Qualität des Unterrichts und ergänzender Lernangebote zeigt.
- Wir sehen in Respekt und gegenseitiger Wertschätzung die Voraussetzungen für Lernen und Lehren.
- Wir fördern und fordern unsere Schülerinnen und Schüler.
- Wir nutzen alle unsere Möglichkeiten, auch benachteiligte Schülerinnen und Schüler erfolgreich auszubilden.
- Wir beobachten unsere Arbeit selbstkritisch und versuchen diese laufend zu verbessern. Dabei ist uns die ständige Kommunikation mit unseren Schülerinnen und Schülern, den Kolleginnen und Kollegen und allen anderen an der Ausbildung Beteiligten besonders wichtig.
- Wir sichern die Professionalität der Lehrkräfte in methodischer und fachlicher Hinsicht durch regelmäßige Fortbildung.
Arbeitsbedingungen
- Wir achten auf ein angenehmes Lern-und Arbeitsumfeld.
- Die Schulleitung sorgt für eine zeitgemäße Ausstattung der Schule.
- Wir schaffen räumliche und zeitliche Voraussetzungen für einen lebendigen Umgang miteinander.
Schulorganisation
- Die Schulleitung fördert die Qualitätsentwicklung auf allen Ebenen.
- Der Umgang zwischen Schulleitung und Kollegium ist durch Offenheit und motivierende Anerkennung geprägt.
- Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten werden klar geregelt und Entscheidungen werden begründet.
- Arbeitsabläufe werden besonders hinsichtlich Aufwand und Effektivität fortlaufend verbessert.
- Die Schulleitung sorgt für Rechtssicherheit im Schulalltag.
Richard Fehrenbach 1920-1976
Namensgebung
Die innerschulischen Gremien der Gewerblichen Schulen III in Freiburg hatten sich in Abstimmung mit der Schülerschaft, der Elternschaft und dem dualen Partner darauf geeinigt, dass der künftige Namensgeber der Schule mit dem gewerblichen Schulwesen verbunden sein sollte. Außerdem sollte er Freiburger sein und aus der Metalltechnik kommen.
Richard Fehrenbach erfüllt nicht nur die genannten Kriterien, sondern war selbst bis zu seinem Tode an der Schule tätig und in Zusammenarbeit mit den technischen Lehrern der Erbauer des Freiburger Planetariums, das sich in der Kuppel auf dem Gebäude befand.
Richard Fehrenbach wurde am 7. August 1920 als Sohn eines Drogisten in Freiburg geboren. Er besuchte in Freiburg die Oberrealschule und studierte von 1938-1941 Maschinenbau an der Ingenieurschule in Friedberg/Hessen. Danach nahm er eine Konstruktionstätigkeit als Ingenieur bei der Firma Junkers auf und wurde später Leiter einer Werft der Luftwaffe. Als er aus amerikanischer Gefangenschaft zurückkam, bewarb er sich 1948 für den Schuldienst an Beruflichen Schulen. Hier unterrichtete er bis zu seinem Tode am 26.9.1976. Als der Bau der Gewerbeschule II an der Friedrichstraße realisiert wurde, trat Richard-Fehrenbach an die damalige Schulleitung und den Schulträger mit der Bitte heran, auf dem Gebäude eine Kuppel für ein Projektions-Planetarium zu bauen. Dieses Planetarium sollte nach seinen Plänen und Berechnungen in den Schulwerkstätten von Lehrern und Schülern der Schule gebaut werden.
Mit beispielhaftem Einsatz hat er in 12-jähriger Bauzeit mit seinem Team dieses Planetarium verwirklicht. Für Konstruktion, Versuche und die Berechnungen hat er freiwillig über 20 000 Arbeitsstunden neben seinen schulischen Verpflichtungen aufgebracht. Seine Leistung für seine Schüler, die gesamte Schule und seine Heimatstadt Freiburg ist einmalig.
Auszug aus der Festschrift zum 150 jährigen Bestehen der Freiburger Gewerbeschulen